14.4.12: Regen, Sturzfluten, Wasser

Wir fahren am traumhaften Atlantik entlang, haben Hammeraussichten auf unendliche einsame Strände und gute Möglichkeiten zum Stehenbleiben – tun es aber nicht, weil es schüttet ohne Ende. In San Vicente de la Barquera suchen wir eine Einkaufsmöglichkeit und finden nur teure Mini-Markets. Der nächste Lidl ist wohl 100 Kilometer entfernt und ein ähnlich großer Supermarkt ist Fehlanzeige. Wie machen die das hier?! Wir kehren nach einem kleinen Mittagessen an den wilden Strand zurück. Die Kinder und ich samt Hund gehen spazieren und am Wasser spielen, Klaus verkrümelt sich wetter-beleidigt ins Bett. Es ist langsam auch wirklich nicht mehr feierlich, wie von allen Seiten Sturzfluten kommen. Normal ist das auch hier nicht, alles ist schon überschwemmt und von überall kommt Wasser runter, wo es sonst nicht zu erwarten ist. Ich weiß gar nicht, wo ich all die nassen Klamotten hinhängen soll. Plato macht das Problem nicht lösbarer, alles dampft in unserem Jakl… Am Strand unterhalte ich mich mit deutschen Aussteigern: Sie leben in einem alten Mercedes-Polizei-Bus, mit Kleinkind und Hunden. Zuletzt waren sie an der Algarve, jetzt wollten sie gen Norden, um vor der Hitze dort zu flüchten. Und nun nutzen sie wieder ihren Holzofen. So kann es gehen. Wenn es nicht so viel regnen würde, hätten wir den idealen Grillpartner gefunden und ich könnte auf neue Ideen kommen. Finanzieren tut sich diese Familie übrigens über den Erlös eines Hausverkaufes.

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