Auf Wiedersehen, Spanien!

Als wir morgens erwachen, begrüßt uns ein strahlend blauer Himmel – und sehr früh schon große Hitze. Dennoch machen wir einen wundervollen Spaziergang durch den tollen Mischwald. Wir wandeln auf einem ausgewiesenen Wanderpfad, auf dem alte Megalithe stehen. Wir sinnieren über Steinzeitmenschen und wie es hier damals wohl ausgesehen hat. Auf dem Rückweg erzählt mir das Töchterchen, wie sehr sie sich schon auf unsere lieben Freunde in Fernhag freut und wie toll doch dort einmal ein gemeinsamer Waldspaziergang war. Die Sonne brennt – und wir genießen die Ruhe hier in der Bilderbuchlandschaft, so dass es erst gegen 16 Uhr auf die große Tour. Schwups haben wir die Grenze hinter uns gelassen und folgen auf französischer Seite einer kurvigen Straße durch die Ausläufer der Pyrenäen. Etliche Kreisverkehre nerven hier in Frankreich wieder – die Franzosen übertreiben es damit noch mehr wie die Spanier; und wenn man Autobahnen meidet, sind die wirklich ein Hindernis. Übernachtet wird heute in Narbonne, an einem toten Meeresarm. Zwar dürfen hier offiziell keine Wohnmobile über Nacht parken, aber wir sind mittlerweile echt entspannt – und tun es ruhigen Gewissens dennoch, da der eigentlich Strandparkplatz mit einer Höhenschranke begrenzt ist. Apropos Verbotstafeln: Die absurdesten haben wir in Spanien gesehen: Erstens „Picknick [am Strand bzw. Park] verboten“ und zweitens „Barfuß laufen am Strand verboten“. Bevor wir nach 122 anstrengenden Kilometern ins Bett fallen, nutzen wir aber die passende Umgebung für einen letzten Lagerfeuergrillabend, an dem wir unsere noch in Spanien gekauften “Salchichas especiadas las Nuremberg originales” verzehren. Am nächsten Tag gehen wir an den Strand, der mich hier südlich von Narbonne-Plage an den Atlantik erinnert und die Wellen sind prädestiniert zum Bodyboard surfen. Auch gibt es hier kein Hundeverbotsschild und so ist der Vierbeiner auch mit von der Partie. Um 15 Uhr packen wir es nach Seté, ein ausgesprochen hübsches Hafenstädtchen im Haffgebiet vor der Camargue. Wir finden wir einen perfekten Parkplatz im Hafen und betrachten eine Veranstaltung, ein „Fischerstechen“. Abends geht hier eine Megaparty an der Hafenstraße ab und die Kinder flitzen freudig zwischen Live-Bands und Kneipen hin und her.

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